Curriculum vitae

1949   geboren am 21. Juni in Duisburg als zweites von sechs Kindern  – Eltern: Irmgard und Dr. med. Karl Spätling (prakt. Arzt). In Duisburg-Hamborn aufgewachsen und zur Schule gegangen

1959 – 1967               Neusprachlicher Zweig des Leibniz-Gymnasiums Duisburg

1967 – 1973               Medizinstudium an der Philipps-Universität in Marburg an der Lahn

In den Semesterferien Hilfspfleger in verschiedenen Krankenhäusern und Hilfsarbeiter im Walzwerk der Thyssenhütte

seit 1971                    verheiratet mit Gabriele Spätling, geb. Jäkel, Kinderkrankenschwester

                                   Kinder: Julia (1974), Caroline (1977), Philipp (1979)

1972                           Im Rahmen der Arbeiten zu Promotion: erste reproduzierbare Ovulation am menschlichen Ovar am Modell der in vitro Perfusion (zusammen mit Dr. E. Stähler)

1974                           Medizinalassistent in Duisburg und Marburg

                                   Promotion zum Dr. med. in Marburg an der Lahn

                                  Thema: Untersuchungen über den Stoffwechsel follikeltragender Ovarien von Mensch und Rind unter gonadotroper Stimulation, durchgeführt am Modell der isolierten in vitro-Perfusion

                                  Beginn der Thematik: Frühgeburt: Ursachen, Therapie

1975                          Approbation

1975 – 1980              Ausbildung zum Arzt für Frauenheilkunde an der Universitäts-Frauenklinik Marburg

1979                          Zufällige Beobachtung, dass die Gabe von Magnesium einen Einfluss auf vorzeitige Wehen haben kann. Es folgten viele Arbeiten zur Physiologie und Gabe von Magnesium in der Schwangerschaft.

1976                          Wehrdienst

1980 – 1982              Postdoktorand, Perinatalphysiologisches Labor, Département für Frauenheilkunde, Universität Zürich, Schweiz (Leitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Renate Huch), Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe (Direktor: Prof. Dr. Dr. h.c. Albert Huch)

1981                          Anerkennung als Arzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

1982                           Ernennung zum Oberarzt am Département für Frauenheilkunde der Universität Zürich (Schwerpunkt: Geburtshilfe); assoziierte Mitarbeit in der Klinik für Gynäkologie des Départements für Frauenheilkunde

                                  Arbeiten Zur Habilitation mit dem Thema: Kardiopulmonale Adaption der Frau an die Schwangerschaft. Untersuchungen in Ruhe und unter Belastung.

                                   – Durchführung der Doppelblindstudie zur Magnesium Gabe in der Schwangerschaft, die positiven Ergebnisse haben in vielen Ländern zu einer generellen Magnesiumgabe in der Schwangerschaft geführt.

                                   – Entwicklung der Bolustokolyse, der pulsativen intravenösen Verabreichung von wehenhemmenden  Medikamenten, und damit einer erheblichen Verringerung von Nebenwirkungen

1986                           Ernennung zum Oberarzt an der Universitäts-Frauenklinik Bochum am Marienhospital Herne

                                   Schwerpunkt: Gynäkologie

                                   Gründung der Forschungsabteilung der Universitäts-Frauenklinik Bochum am Marienhospital, Herne mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, des Landes NRW und der Industrie

                                   Entwicklung der Vierkanaltokographie: Mit diesem Verfahren gelingt es mit vier Sensoren bei vorzeitigen Wehen die Wehen, die zu einer Frühgeburt führen von ungefährlichen Kontraktionen zu unterscheiden

1988                           Habilitation, Ernennung zum Privatdozenten

                                   Verleihung der Venia legendi für das Fach Geburtshilfe und Frauenheilkunde

                                   Wahl zum „Fellow“ des „American College of Nutrition (F.A. C. N.)

1990                           Gründung der ersten Familienschule am Marienhospital Herne

Initiierung der Familienvorbereitung während der Schwangerschaft zur Stärkung der elterlichen Partnerschaft

1993                           Ernennung zum außerplanmäßigen Professor an der Ruhr-Universität Bochum

1995                           Anerkennung der fakultativen Weiterbildung in den Bereichen

                                   Spezielle operative Gynäkologie

                                   Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin

                                   Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin

1997                           Wahl zum Direktor der Frauenklinik am Klinikum Fulda mit Perinatalzentrum und onkologischem Schwerpunkt

1999                           Gründung der Familienschule, Fulda

2000                           Etablierung der Deutschen Familienstiftung (Träger der Familienschule)

2001                           Zusammen mit Prof. Arps: Einrichtung des Platzes: „Unsere Ungeborenen“ auf dem Zentralfriedhof in Fulda

2006                           QM-Zertifizierung der Frauenklinik als erste Klinik im Klinikum

2007                           Zertifizierung des Brustzentrums durch Onkozert (erstes Organzentrum im Klinikum Fulda)

1997-2014                  – Weiterentwicklung des Totalem Muttermundsverschlusses, zur Verringerung von Aborten und Frühgeburten

                                   – Entwicklung der „Sumokompression“, und der Steppnahttechnik zum „Stoppen“ lebensgefährlicher Blutungen nach der Geburt und Vermeidung von Entfernungen der Gebärmutter

2014                           Beendigung der klinischen Tätigkeit im Klinikum Fulda, Wechsel zur Deutschen Familienstiftung

weitere Bemerkungen: über 100 Publikationen und Buchbeiträge, ungezählte Vorträge

16 Jahre Förderung durch Deutsche Forschungsgemeinschaft und Schweizer Nationalfonds