Registrierung von Kontraktionen und Wehen mit Hilfe von vier Transducern

Zieht sich der gesamte Uterus bei vorzeitigen Wehen zusammen, beobachtet man eine kürzere Schwangerschaft als wenn sich das Myometrium nur in den einzelnen Quadranten kontrahiert. Dies konnte mit der von uns entwickelten Vierkanaltokographie, bei der vier externe Transducer die Uteruskontraktionen aufzeichnen, beobachtet werden. So ließen sich eindeutig „gute von bösen“ Kontraktionen unterscheiden. Mit der einkanaligen Kontraktionsdiagnostik ist diese Unterscheidung und damit eine differenziertere Therapie nicht möglich. (PDF) Four channel tocography .

Mit vier Transducern werden Kontraktionen bzw. vorzeitige Wehen registriert


Zuvor konnte unter der Geburt gezeigt werden, dass im Wesentlichen die Wegen rechts oben beginnen und sich dann nach links und unten rechts ausbreiten (PDF ext 4ChT during delivery IJOG 1994 ). In einer longitudinalen Untersuchung konnte gezigt werden, dass die Uterusaktivität sich früh mit schwachen, aber häufigen Kontraktionen zeigt und dass diese mit fortschreitender Schwangerschaft nicht wesentlich zahlreicher werden. Dieses zeigt, dass die Diagnostik und Überwachung vorzeitiger Kontraktionst-/ Wehentätigkeit mit einem einkanaligen Transducer Schwächen hat (PDF Vierkanaltokographie Longitudinal Geb Fra 1997 ). Auch in einer unauffälligen Schwangerschaft beginnt eine Kontraktion im oberen rechten Quadranten des Uterus, Die mittlere Kontraktionsfrequenz war bei Erstgebärenden sechs und bei mehrgebährenden Fünf pro Stunde. Die globalen Kontraktionen, also die unter mindestes drei Transducern sichtbaren, waren häufiger bei Mehrgebärenden. Je näher der Geburtstermin rückte, desto nahm die Kontraktion im rechten oberen Quadranten ihren Ursprung (PDF 4ChT uneventful Pregnancies JSGI 2001 ). Auch können fetale Bewegungen gut mit der Vierkanaltokographie aufgezeichnet werden (PDF Fetale Bewegung 4KT ZGN 1998 ).

Mit Hilfe der Vierkanaltokographie konnte auch nachgewiesen werden, dass die zur Unterstützung der Lungenreifung verabreichten Kortikoide (Betametason) wohl die Kontraktionsfrequenz kurzfristig erhöhen, aber nicht muttermundswirksame peristaltische globale Kontraktionen verursachen (PDF Betamethason Kontraktionen ).